Ein Produkt aus der Autopflege das immer noch sehr stiefmütterlich behandelt wird, ist die Lackknete, auch Clay Bar oder Reinigungsknete genannt.
Diese Knete kommt bei mir zur Anwendung wenn sich hartnäckige Verschmutzungen auf dem Lack festgesetzt haben, denen man mit einer einfachen Wäsche nicht mehr beikommt. Das wären z.B. Flugrost oder Baumharze.
Die Anwendung ist eigentlich ziemlich einfach, aber auch zeitintensiv. Du benötigst lediglich die Reinigungsknete und ein Gleitmittel um die Reibung zwischen Knete und Lack zu verringern. Zur Vorbereitung wird das Auto einmal komplett gewaschen um nicht irgendwelchen Dreck oder Staub auf dem Lack zu verreiben.
Wie arbeitet man mit Lackknete
Die Stelle die du bearbeiten möchtest sprühst du nun großzügig mit Gleitmittel ein und gibst auch ein bisschen auf die Knete. Diese knetest du ein paar Mal in der Hand, rollst sie zur einer Kugel und drückst sie zu einer Scheibe.
Dann kannst du anfangen die Knete auf der verschmutzten Fläche sachte hin und her zu bewegen. Am Anfang geht es noch etwas schwer, aber je mehr Schmutz die Knete vom Lack abnimmt desto einfacher gleitet die Knete. An hartnäckigen Stellen gerne auch etwas Gleitmittel nachsprühen. Außerdem zwischendurch kontrollieren wieviel Schmutz die Knete aufgenommen hat und bei deutlicher Verschmutzung die Knete neu rollen und formen, damit du sauber arbeitest.
Wenn du das Gefühl hast die Knete gleitet sehr leicht, kontrolliere ob die Verschmutzung entfernt wurde und nimm das übrige Gleitmittel mit einem Microfasertuch ab.
Was dann…?
Im Anschluss an die Prozedur empfehle ich das Auto einmal zu polieren und eine Versiegelung aufzubringen. Das ist kein Muss, aber wenn man sich schon einmal die Zeit nimmt sein Auto zu pflegen kann man das auch einmal komplett machen und sich in den nächsten Monaten darüber freuen nicht so viel am Auto tun zu müssen.
Probiert es einmal aus, das Material ist nicht sehr teuer und die Ergebnisse sind super.