Ich möchte an dieser Stelle ein paar Worte zur Arbeitssicherheit verlieren, die mir sehr am Herzen liegt.

Jeder von uns hat Leute für die er sorgen muss und die ihn lieben, das sollten wir nicht für ein Hobby leichtfertig aufs Spiel setzten. Warum ich das so ausdrücke? Ich habe schon einige Verletzungen gesehen, teils auch selbst erlebt und könnte sogar von einem vermeidbaren Todesfall berichten. Also bitte haltet euch an ein paar Punkte, die nicht schwer zu beherzigen sind.

Ruhe bewahren

Zunächst möchte ich euch empfehlen gewissenhaft zu arbeiten. Das fängt mit Ruhe an! Startet nicht mit irgendeiner Arbeit wenn ihr gestresst seid und etwas schnell fertig werden MUSS. Ihr werdet mit dem Resultat fast nie zufrieden sein und euch unterlaufen schneller Fehler.

Schützt euch selbst

Benutzt Sicherungen, zum Beispiel Unterstellböcke, wenn im schlimmsten Fall der Wagenheber defekt ist und euch das Radhaus in euer Genick drückt bereut ihr die 30 Sekunden gespart zu haben.

Schützt euch selbst indem ihr Arbeitsschuhe tragt! Es gibt auch günstige Modell die für ein Hobby ausreichen und euch einige Tage humpeln ersparen können. Ich empfehle Stahlkappe und eine Sohle mit Verstärkung um keine Schraube, einen Nagel oder einen Metallspan in den Fuß zu bekommen, das kann sich unschön entzünden.

Auch das Gesicht sollte bei riskanten Sachen immer geschützt sein. Eine Schutzbrille ist Pflicht und ich kann immer nur empfehlen einen Gesichtsschild zu benutzen, denn ein Draht aus der Drahtbürste steckt auch gern mal in der Nase. Ich kenne Altgesellen denen Hilft keine Brille mehr, weil die so viele Partikel in der Netzhaut stecken haben. Das war nun einmal früher so, wurde mir oft gesagt, war aber früher schon totaler Schwachsinn.

Schützt auch eure Hände, die alte Ausrede „dann hab ich kein Gefühl mehr für die Arbeit“ hilft nicht wenn man sich auf der Arbeit abmelden muss weil man beim Hobby quer durch die Hand geschnitten hat oder ein Finger mit der Drahtbürste gehäutet wurde. Von den Schmerzen gar nicht zu reden.

Auch vernünftige Arbeitskleidung schützt, Arbeitshosen sind abriebfester als Jogginghosen. Aber das sei jedem selbst überlassen. Ich kann nur appellieren.

Ebenfalls sollte es selbstverständlich sein, dass man am Winkelschleifer nicht den Schutz abnimmt, wie es viele Schrauber „der alten Schule“ tun um „besser arbeiten zu können“. Das ist Quatsch! Eine Trennscheibe kann euch die Bewegungsfähigkeit der Hand in Millisekunden für immer nehmen und wer schon einmal seine Hand in eine rotierende Drahtbürste gehalten hat, ja das habe ich, der weiß warum er lieber einen Schutz darüber hat.

Außerdem verirrt sich so ein glühender Span gerne mal auf eine Scheibe und brennt sich dort ein, was gerade bei älteren Fahrzeugen seeehr nervig werden kann.

Richtige Ausrüstung nutzen

Zu guter Letzt denkt daran, dass man für einige Arbeiten besonderen Schutz benötigt. Wer z.B. ohne Handschuhe und Maske schweißt, sollte darüber nachdenken was er seiner Haut und seinen Augen damit antut.

Gleiches gilt für die Lunge, ihr habt nur eine. Natürlich habe auch ich schon ohne Maske mit der Spraydose etwas schnell „lackiert“, aber bitte nutzt eine Atemmaske. Das wird euch auf Dauer von der Lunge gedankt.

In diesem Sinn, arbeitet mit Verstand.