Lack reinigen mit Lackknete

Ein Produkt aus der Autopflege das immer noch sehr stiefmütterlich behandelt wird, ist die Lackknete, auch Clay Bar oder Reinigungsknete genannt.

Diese Knete kommt bei mir zur Anwendung wenn sich hartnäckige Verschmutzungen auf dem Lack festgesetzt haben, denen man mit einer einfachen Wäsche nicht mehr beikommt. Das wären z.B. Flugrost oder Baumharze.

Die Anwendung ist eigentlich ziemlich einfach, aber auch zeitintensiv. Du benötigst lediglich die Reinigungsknete und ein Gleitmittel um die Reibung zwischen Knete und Lack zu verringern. Zur Vorbereitung wird das Auto einmal komplett gewaschen um nicht irgendwelchen Dreck oder Staub auf dem Lack zu verreiben.

Wie arbeitet man mit Lackknete

Die Stelle die du bearbeiten möchtest sprühst du nun großzügig mit Gleitmittel ein und gibst auch ein bisschen auf die Knete. Diese knetest du ein paar Mal in der Hand, rollst sie zur einer Kugel und drückst sie zu einer Scheibe.

Dann kannst du anfangen die Knete auf der verschmutzten Fläche sachte hin und her zu bewegen. Am Anfang geht es noch etwas schwer, aber je mehr Schmutz die Knete vom Lack abnimmt desto einfacher gleitet die Knete. An hartnäckigen Stellen gerne auch etwas Gleitmittel nachsprühen. Außerdem zwischendurch kontrollieren wieviel Schmutz die Knete aufgenommen hat und bei deutlicher Verschmutzung die Knete neu rollen und formen, damit du sauber arbeitest.

Wenn du das Gefühl hast die Knete gleitet sehr leicht, kontrolliere ob die Verschmutzung entfernt wurde und nimm das übrige Gleitmittel mit einem Microfasertuch ab.

Was dann…?

Im Anschluss an die Prozedur empfehle ich das Auto einmal zu polieren und eine Versiegelung aufzubringen. Das ist kein Muss, aber wenn man sich schon einmal die Zeit nimmt sein Auto zu pflegen kann man das auch einmal komplett machen und sich in den nächsten Monaten darüber freuen nicht so viel am Auto tun zu müssen.

Probiert es einmal aus, das Material ist nicht sehr teuer und die Ergebnisse sind super.

Welche chemischen Helfer brauchst du in der Hobbywerkstatt?!

Ohne chemische Helfer und einen Haufen Sprühdosen geht in einer Hobbywerkstatt nichts mehr!

Das ist ein bisschen übertrieben, aber du solltest dir trotzdem bei der Einrichtung deiner Hobbywerkstatt zwei Minuten Zeit nehmen und ein paar Gedanken machen was alles in deinem Regal stehen sollte, damit du nicht Samstags Abends die Arbeit an deinem Projekt einstellen musst weil etwas eigentlich offensichtliches nicht griffbereit steht.

Ich liste hier ein Paar Helferlein auf die bei mir immer bereit stehen und schon oft die Arbeit erleichtert haben.

Der Klassiker, Silikonspray. Wenn sich irgendwas weigert sich in seine Passung zu fügen hilft immer ein Spritzer Silikonspray.

Der nächste Klassiker, Bremsenreiniger. Etwas ist fettig oder verölt? Bremsenreiniger ist dein bester Freund. Gerne ein Döschen mehr kaufen.

Schmiermittel in der Sprühdose, gern mit guten Kriecheigenschaften. Falls du schnell etwas quitschfrei bekommen musst.

Ein GUTER Rostlöser in Sprühdosen. Kann einem oftmals einen Wutanfall beim lösen alter Schrauben ersparen.

Ein sprühbares, gut haftendes und druckbeständiges Sprühfett.

Eine gute, beständige Montagepaste. In diesem Fall lieber ein streichbares Medium nehmen, ich habe festgestellt, dass sprühbare Ausführungen nicht beständig genug sind.

Ebenfalls eher in Tuben zu erhalten sind Auspuffreparaturpasten. Diese Pasten sind kein Kostenfaktor und können wirklich nerven sparen wenn z.B. die Passung bei einem günstigen Auspuff nicht so toll ist.

Schraubensicherung mittelfest, ist an vielen Schrauben vorgeschrieben und ist auf jeden Fall ein Sicherheitsfaktor den man nicht vernachlässigen sollte. Lieber auf Nummer Sicher gehen.

Mit dieser Auswahl an kleinen Helfern, die alle im bezahlbaren Rahmen liegen, sollten dir deine Projekte noch ein bisschen einfacher von der Hand gehen. Viel Spaß!